Auf dieser ca. 39 km langen Tour, im einstigen Kreidemeer, das sich vor Jahrmillionen im geologischen Erdmittelalter hier erstreckte, erwartet uns die niederländische Schweiz mit den landesweit höchsten Erhebungen, idyllischen Dörfern, alten Einzelhöfen und Kasteelen.
Ob Mergelland, Heuvelland, Hügelland oder Kreidetafel, es gibt viele Ausdrücke für die sanft gewellte Landschaft, die sich vom Aachener Westen bis Maastricht entfaltet.
Fachwerkhäuser prägen mit ihren schwarzen Balken und weiß gekalktem Lehm das Bild. Auf belgischer Seite werden sie von Bruchsteinhäusern abgelöst. Viele sind eingetragene Denkmäler und haben über 400 Jahre auf dem Buckel. Die kalkreichen fruchtbaren Böden boten von je her günstige Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Auf unserer Radtour begleiten uns weite grüne Weiden, Ackerflächen, Obst- und Bauerngärten und Gelegenheiten, Produkte des Heuvellands zu kaufen und zu verkosten. So manches Fachwerkhaus hat sich herausgeputzt. Im Mix aus Tradition und Chic haben Ferienwohnungen und Gastronomie Einzug gehalten und werben um Gäste.
Kulinarische Genüsse locken zur Radelpause, frei nach der in Limburg gepriesenen „Burgundischen Lebensart“. Das Spektrum reicht vom Fladen, über Kaffeespezialitäten, Käse, Sirup und hausgemachtem Eis bis hin zur Weinverkostung. Niederländischer Wein? Ganz richtig, auf der „Route de Vins Vijlen-Holset“ passieren wir das Weingut St. Martinus, das hier seit 1988 auf 28 Hektar international gekürte Weine in ökologischem Anbau produziert.
Die Pausen sind redlich verdient. Schließlich wollen wir allerhand Steigungen wie den langen Aufstieg auf den Hügel im belgischen Sippenaeken oder den Vaalserberg, mit 322,5 Metern die Zugspitze der Niederlande, bewältigen. Belohnt werden wir neben genüsslichen Pausen mit fünf Sterne Aussichten über eine Bilderbuchlandschaft und sanften Abfahrten auf ruhigen asphaltierten Strecken. Zurück geht es über den Höhenrücken des Aachener Walds auf dem alten Bitweg, Teil des internationalen Jakobswegs, hinunter ins Aachener Stadtzentrum.
Highlights entlang der Strecke:
Aachener Dom und historische Altstadt
Westpark, Aachen
Grenzhäuschen „Kleng Wach“, Vaals (NL)
Hervormde Kerk, Vaals (NL)
De Kopermolen, Vaals (NL)
Von Clermonthuis, Vaals (NL)
Kasteel Bloemendal, Vaals (NL)
Sint Martinuskerk, Vijlen (NL)
Epermolen/Wingbergermolen, Epen (NL)
Schloss Beusdal, Sippenaeken (B)
Mühle, Terbruggen (B)
Hubertus Pfarrkirche, Altar 12. Jh., Gemmenich (B)
Dreiländerpunkt: Grenzsteine, höchster Punkt der Niederlande, Baudouin-Turm, Labyrinth
Bleiben Sie bitte auf den ausgewiesenen Wegen und nehmen Sie Rücksicht auf andere Wegenutzer.
Nutzen Sie für die individuelle Planung Ihrer Anreise mit dem PKW einen Anfahrtsplaner und geben Sie als Zielort "Aachen Fischmarkt" ein.
Parken Sie Ihren PKW einfach und unkompliziert (gegen Gebühr) in einem der umliegenden APAG-Parkhäuser. Eine Übersicht über die Parkhäuser finden SIe unter: www.apag.de
Die dem Startpunkt nächstgelgene Haltestelle ist "Aachen Elisenbrunnen" und wird von verschiedenen Buslinien angefahren. Ihre persönliche Verbindungsauskunft mit Tarifinformation und den Mitnahmebedingungen von Fahrrädern für die Anreise mit dem ÖPNV erhalten Sie unter: www.avv.de